Aktive Beteiligung im Forschungsprozess – mit diesem Anspruch werden in der Partizipativen Forschung Menschen in Forschungsprozesse eingebunden, die bislang Objekte der Forschung waren. Ziel ist die gemeinsame Erforschung von Lebenswelten, um Anstöße für Veränderungen zu entwickeln. Forschungsprozesse verändern sich, sie werden mit allen Beteiligten ausgehandelt und fortlaufend hinsichtlich (Partizipations-)Interessen und Machverhältnissen reflektiert.
In der Veranstaltung lernen wir Vertreter*innen von zwei Forschungsgruppen kennen, in denen Menschen mit Lernschwierigkeiten gemeinsam mit beruflich Forschenden zusammenarbeiten. Für die Gruppe in Graz ist Forschung Teil ihrer Tätigkeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen. Die Schweizer Forschungsgruppe ist angebunden an die Hochschule Luzern und die OST in St. Gallen.
Die Gäste sind digital zugeschaltet. Eine Teilnahme ist hybrid möglich.
Zoom: https://hsbi-de.zoom-x.de/j/65455512545?pwd=REthWUxsTktiNlFzY2hyUmNLa2JIQT09 (Meeting-ID: 654 5551 2545 | Kenncode: 812168)
Forschungsbüro für Menschenrechte Kurt Feldhofer, Lebensgroß gGmbH, Graz Seit Jahren setzt sich das inklusive Team vom Forschungsbüro Menschenrechte bei Lebensgroß in Graz mit brisanten und aktuellen Themen wie politische Teilhabe, Digitalisierung oder Nachhaltigkeit auseinander und entwickelt konkrete Handlungsansätze. Das Team forscht partizipativ. Wir machen Peer-Forschung, Menschen mit und ohne Behinderungen forschen gemeinsam. Das Team publiziert Forschungsberichte, produziert Videos zu aktuellen Themen und hält regelmäßig Workshops und Vorträge.
Forschungsgruppe SEGEL
Judith Adler, Hochschule Luzern
Dr. Corinne Wohlgensinger, OST - Ostschweizer FH, St. Gallen Beim Team SEGEL („Schwierige Entscheide – GEmeinsame Lösungen“) handelt es sich um ein hierzulande hochschulweites partizipatives Novum, das sich aus Hochschulangehörigen (Hochschule Luzern und Ostschweizer Fachhochschule) und Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen zusammensetzt, welche als gleichberechtigte Mitarbeitende angestellt sind. Damit ist das Team SEGEL das erste schweizweit, welches nicht über, sondern mit den Betroffenen forscht, ganz gemäss dem Motto «Nichts über uns ohne uns».
